Jetzt wo die Grillsaison wieder anfängt sieht man sie wieder die tollkühnen Männer und manchmal auch Frauen, die ihre Gesundheit und das Leben ihrer Kinder gefährden. Munter wird dort alles Brennbare in die Grills geschüttet und angezündet. Das es auch anders geht beweist ein Artikel des Grillsportvereins (www.grillsportverein.de):
Spiritus/Benzin/Lampenöl

– zu gesund fühlen oder
– ihres Lebens überdrüssig sein,
könnte Ihnen diese Anzündmethode hilfreich sein.
Ansonsten raten wir dringenst: Finger weg!
Schulnote: 6
Flüssige Grillanzünder

Solange ein TÜV-Zeichen auf der Packung steht, können auch flüssige Anzünder bedenkenlos verwendet werden. Dabei verteilt man die Holzkohle flächig in der Glutschale und besprüht sie vor dem Anzünden gleichmäßig. Leider stinken die meisten flüssigen Anzünder fürchterlich und die Gäste und Nachbarn werden hier mit unangenehmen Gerüchen bedacht. Nachdem das Feuer erloschen ist, muß meistens noch gefächelt und gepustet werden, um die Glut voranzutreiben.
Schulnote: 4
Fester Grillanzünder

Wichtig auch hier: Vom TÜV geprüfte Anzünder sind lebensmitteltauglich und schaden selbst dann nicht, wenn noch Rückstände in der Glut vor sich hin schmoren und das Grillgut obendrauf liegt. Absolutes Tabu sind allerdings billige Kaminanzünder, die furchtbar stinken und einen bitteren Geschmack auf dem Fleisch hinterlassen. Um hier nicht auch ewig warten zu müssen, empfiehlt sich der Einsatz eines Föns oder einer anderen Art der Winderzeugung.
Schulnote: 3
Elektrostäbe

Schulnote: 3
Heißluftpistole oder großer Bunsenbrenner

Zum Anzünden genügt es, die heiße Luft (höchste Temperatureinstellung, niedrigste Luftmenge) nur wenige Minuten in die Grillkohle zu blasen. Schon nach ein paar Sekunden entzündet sich der feine Kohlenstaub. Der starke Luftzug treibt die Flammen schnell durch die Holzkohle, so daß im Nu eine herrliche Glut zum Grillen entsteht. Jedoch braucht man hier wieder eine Steckdose.
Fast analog gilt obiges für den Bunsenbrenner. Dieser ist jedoch aufgrund der großen Gasflasche sehr unbeweglich. Aber Sie werden damit schon vor Beginn der Grillparty Aufsehen erregen.
Schulnote: 2
Anzündkamin

Stellen Sie den gefüllten Anzündkamin über die brennenden Würfel. Nach 15 bis 20 Minuten ist die Kohle mit einer weiß-grauen Ascheschicht bedeckt und grillfertig durchgeglüht.
Legen Sie nun die heiße Kohle unter Benutzung der Kamingriffe auf den Holzkohlerost und verteilen Sie sie gleichmäßig je nach direkter oder indirekter Grillmethode.
Und so funktioniert der Anzündkamin: Warme Luft steigt auf und zieht nach oben ab. Dadurch entsteht ein Unterdruck, welcher durch ein Nachströmen von Luft ausgeglichen wird. Diese Frischluft enthält jedoch mehr Sauerstoff, welcher das Feuer weiter anfacht, dadurch steigt die Temperatur im Anzündkamin und mehr Luft wird erwärmt und steigt auf: so schön kann Physik sein.
Schulnote: 1
Auch bei Anzündkaminen gibt es verschiedene Qualitäten und Fassungsvermögen. Kaufen Sie Ihren Anzündkamin nicht zu klein. Und vor allem sollten Sie beim Kauf Wert auf eine solide Verarbeitungs- und Materialqualität legen. Im Kamin herrschen leicht Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius, die das Material stark beanspruchen. Es gilt die alte Binsenweisheit: „Kaufst Du billig, kaufst Du zweimal.“
Ein ordentlicher Anzündkamin ist eine Investition fürs Leben und nicht nur für eine Saison.
Quelle: http://www.grillsportverein.de
